Wie Ihnen die Integration einer ausländischen Fachkraft gut gelingt

Dieser Artikel wird Ihnen darlegen weshalb auch Sie ausländische Fachkräfte in Ihrem Unternehmen integrieren sollten und welche Vorteile Ihnen eine solche Inklusion bringen wird.

Der Fachkräftemangel beschäftigt ganz Deutschland. Lösungsvorschläge gibt es viele: Man soll die Arbeitsbedingungen verbessern, Fortbildungen ermöglichen oder den Bewerbungsprozess modernisieren. Doch was, wenn man all diese Dinge bereits erfüllt hat und Bewerber beispielsweise nicht mehr nur aufgrund ihres Lebenslaufes auswählt? Viele qualifizierte Fachkräfte tendieren dazu ihre Bewerbungen eher großen und bekannten Unternehmen zu widmen. Rekrutierung aus dem Ausland könnte deshalb die Lösung von morgen sein.

Innovation durch Diversität

Ausländische Fachkräfte bringen frischen Wind in Ihr Unternehmen. Ein regelmäßiger und offener Ideenaustausch mit dem neuen Personal kann neue Innovationen mit sich bringen. Die interkulturellen Kompetenzen der Arbeitskraft können Ihnen die Erschließung neuer Märkte im In- und Ausland erleichtern. Schließlich kennt die Fachkraft eine andere Kultur und weiß genau, wie diese funktioniert. Die sprachlichen Kenntnisse können außerdem ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz sein. Auch das Image Ihres Unternehmens wird unter der Integration keines Falles leiden. Im Gegenteil: Sie werden durch Ihre internationale Arbeit von anderen als eine moderne Firma wahrgenommen. Dieser Eindruck wird Ihnen viele Türen öffnen. Für viele Geschäftspartner ist es bekanntlich attraktiv mit einem Unternehmen, das einen guten Namen hat, zusammenzuarbeiten.

Ein weiterer Vorteil, den eine ausländische Fachkraft mit sich bringt ist, dass sie das Kollegium zu Engagement außerhalb der Arbeit in Ihrem Betrieb anregt. Schließlich ist es interessant eine neue Kultur kennenlernen zu können. Eine Studie von Gallup sagt dazu, dass engagierte Arbeitnehmer um 21% produktiver als Personal, das sich ausschließlich auf die Arbeit im Unternehmen fokussiert.Die Inklusion bringt somit sowohl Sie als auch die Fachkraft weiter.

Der Weg zum Erfolg

Die erste Planung der Inklusion des aus dem Ausland akquirierten Personals beginnt bereits mit der Formulierung der Stellenanzeige. Hier ist präzise Arbeit gefragt. Nur wenn die potenziellen Bewerber verstehen, was in Ihrem Unternehmen gefragt ist und welche Voraussetzungen Sie erfüllen sollen, werden Suchende auf Ihre Anzeige eingehen. Dabei sollten Sie auch die Sprachbarriere berücksichtigen. Nicht jede Person, die gerne in einem deutschen Betrieb arbeiten würde, beherrscht die deutsche Sprache. Der Einsatz von Englisch kann also von Vorteil sein. Mit der Weltsprache können Sie sowohl Personen aus der EU, als auch außerhalb von Europa ansässige Menschen erreichen. Trotzdem sollten Sie das Übersetzen Ihrer Anforderungen nicht einem Englischübersetzer überlassen. Es könnte zu Missverständnissen durch Diskrepanzen zwischen dem ursprünglichen Text und der Übersetzung kommen.

Um eine geeignete Fachkraft zu finden sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

 Welche fachlichen und sozialen Kompetenzen sind für den Arbeitsplatz erforderlich? Beachten Sie bei der Übersetzung in andere Sprachen, dass eine wortwörtliche Übersetzung der Berufsgruppe möglicherweise nicht der gängigen Bezeichnung in der Zielsprache entsprechen könnte.

Welche Deutschkenntnisse soll der Bewerber oder die Bewerberin vorweisen? Ziehen Sie dabei auch das Erlernen der deutschen Sprache während der Arbeit in Ihrem Unternehmen mit heran.

Welche Berufsausbildung muss die Fachkraft haben? Es kann Differenzen zwischen deutschen und auswärtigen Ausbildungen geben.

Sobald Sie diese Fragen sicher beantworten können ist es an der Zeit Ihre Stellenanzeige zu veröffentlichen. Dies können Sie beispielsweise auf YouMellon.de ganz einfach machen. In diesem Zug können Sie sich außerdem schon einmal Gedanken zur Ankunft der künftigen Bewerber machen. Eine genaue Beschreibung der Umgebung und eine detaillierte Anreisebeschreibung ist an dieser Stelle hilfreich. Diese Beschreibung ist auch für andere Anlässe, wie beispielsweise dem Empfang von Kunden nützlich.

Ein internationaler Bewerbungsprozess

Nach gewisser Zeit werden erste Bewerbungen bei Ihnen eintreffen. Sie werden Lebensläufe und viele weitere Dokumente erhalten. Dabei sollten Sie auch offen für neuartige Akten sein, da diese in einer Bewerbung in anderen Ländern üblich sein könnten. Doch um einen richtigen Eindruck von einer Person bekommen zu können und ihre Sprachkenntnisse auf die Probe zu stellen, muss zu weiteren Mitteln gegriffen werden. Ein erstes Telefongespräch kann somit schon einmal zeigen, ob eine Kommunikation mit dem Bewerber möglich ist oder ob dieser ohne einen Englischübersetzer keinen Satz bilden kann. Außerdem kann man erst nach einem solchen Austausch einschätzen, ob ein Vorstellungsgespräch vor Ort Aussicht haben wird. Die spontanen Antworten des Interessentens sagen viel über die eigene Persönlichkeit aus. Sie helfen Ihnen herauszufinden, ob eine Rekrutierung der Person in Ihr Unternehmen erdenklich ist.

Mit EU ohne Grenzen

Damit die Entdeckung einer gut geeigneten Fachkraft effektiv ist müssen einige Formalitäten geregelt werden. Stammt die Person nicht aus der EU, oder einem der von der Regelung befreiten Ländern, könnte für sie die Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht gelten. In einem solchen Fall wäre ein Aufenthaltstitel in Deutschland notwendig, um die Person in Ihrem Unternehmen anzustellen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Seite von „Make it in Germany“ unter „Visum“. Handelt es sich bei Ihrem potenziellen neuen Mitarbeiter allerdings ist lediglich die Einreise und Unterbringung und damit der Umzug zu planen.

Andere Länder, andere Sitten

Auf die Ankunft der neuen Fachkräfte müssen sich sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer vorbereiten. Um die Integration der Neuankömmlinge zu erleichtern ist somit eine gute Planung gefragt. Schließlich fördert das Wohlbefinden eines Arbeitsnehmers laut einer Studie der University of Warwick die Produktivität um 12%.  Sie müssen sich außerdem den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und dem Heimatland der Fachkraft bewusst sein. Somit kann eine für uns höflich gewertete Sitte von dem Bewerber negativ aufgenommen werden. Dafür müssen Sie Akzeptanz in den eigenen Reihen schaffen und eigene Mitarbeiter sensibilisieren. Ein Coaching kann zusätzlich helfen mit der neuartigen Situation besser umzugehen. Auch die Beseitigung von verbreiteten Vorurteilen kann die Integration erleichtern. Wenn Ihre Belegschaft sich also auf den Neuling freut, können Sie mit einer schnellen Einarbeit und einem guten Arbeitsklima rechnen.

Um Missverständnisse zu vermeiden können Sie bereits zu Beginn über wichtige Verhaltensregeln, Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen aufklären. Auch eine persönliche Bindung zum Kollegium wird die Einarbeitung unterstützen. Lassen Sie Ihrem neuen Mitarbeiter folglich auch dafür Zeit und überlegen Sie ob die Teilnahme an einem Sprachkurs sinnvoll ist.

Integration ist einfach!

Gerade in den ersten Wochen des Aufenthalts in Deutschland wird der neue Angestellte häufig in Kontakt mit Behörden treten müssen. Diese Termine können allerdings selten selbst ausgesucht werden. Deshalb ist es essenziell bei der Erstellung eines ersten Arbeitsplanes Pausen zu lassen und damit diese Behördengänge zu ermöglichen.

Bei der Planung des Betätigungsfeldes können Sie unter anderem von den sprachlichen Fähigkeiten profitieren und somit beispielsweise ein größeres Publikum über neue Produkte informieren. Wenn Sie zusätzlich Teams mischen helfen Sie Ihrem Angestellten bei der Eingewöhnung außerordentlich. Bei einer solchen Maßnahme werden Gruppenstrukturen gebrochen und der Neuling wird dazu ermutigt mit dem Kollegium in Kontakt zu treten. Auch komplexe Aufgaben gehen diverse Gruppen kreativer an und lösen sie folglich effektiver. Informieren Sie Ihren neuen Angestellten von Beginn an klar über die zugewiesenen Aufgabenbereiche.

Nachdem Sie die neue Fachkraft mit offenen Armen empfangen haben beginnt die Einarbeitung in Ihr Unternehmen. Um diesen Prozess gut zu gestalten und den Mitarbeiter nicht zu überfordern, sollten Sie dieser einen Mentor oder eine Mentorin zuweisen. Die Aufgaben von dieser Person sind vielseitig:

• Sie wird die Einarbeitung begleiten und unterstützen,

• Formelles und informelles Wissen über interne Strukturen weitergeben,

• die Ansprechperson sein,

• Informationen zur beruflichen Weiterentwicklung geben,

• bei Kommunikationsschwierigkeiten assistieren

• und helfen bürokratische Hürden zu bewältigen

Dieser Mentor kann jedoch nicht alleinig für das Wohlbefinden, die Einarbeitung und die Integration des Kollegen zuständig sein. Sie können als Unternehmensleitung Ausflüge organisieren und beispielsweise ein Willkommenspaket zusammenstellen. Unternehmungen können die Integration in das Kollegium erleichtern und außerdem ein erstes Wir-Gefühl erzeugen.

Familie gut, Alles gut.

Ohne die Familie kann es schnell einsam werden. Deshalb nehmen viele Einwanderer ihre Familien mit in das Zielland. Um die Integration nachhaltig zu gestalten und eine treue Arbeitskraft zu erwerben, ist die Einbindung der dazu gehörigen Familie von Vorteil. Dies ist durch gemeinsame Ausflüge nach Arbeitsschluss oder Trainingseinheiten möglich. Sie helfen eine Gemeinschaft zu bilden und auch die anderen Familienmitglieder in die Gesellschaft einzubinden. Unterstützung bei der Suche nach einer Schule oder Kindertagesstätte für den Nachwuchs nimmt zusätzlich eine große Last vom Rücken der Fachkraft. Sobald die Kinder in Gesellschaft gleichaltriger Kumpanen geraten, wird ihnen das Erlernen der deutschen Sprache einfacher fallen und es wird sich eine Bindung an die neue Heimat bilden. Vorort ansässige Vereine sind für ein solches Vorhaben perfekt geeignet – die Mitgliedsbeiträge sind niedrig und es wird nie langweilig. Auch die Ermöglichung eines Sprachkurses für die restlichen Familienmitglieder kann ein gutes Mittel für erfolgreiche Integration sein.

Sprachbarriere? Schnee von gestern!

Wenn man mit Anderen Kommunizieren kann, fühlt man sich direkt viel besser. Somit beeinflussen die Sprachkenntnisse das Wohlbefinden einer Person. Folglich ist es wichtig, dass Ihre neu gewonnene Fachkraft die deutsche Sprache richtig lernt und somit eine Kommunikation ohne einen Englischübersetzer möglich ist.

Das Erlernen einer neuen Sprache ist in einem Land, in dem sie die Muttersprache ist um einiges leichter. Der tägliche Kontakt mit der Sprache unterstützt den Lernprozess. Trotzdem können Sprachschulen beim Lernen helfen.

Bei der Wahl eines passenden Sprachkurses können Sie sich folgende Fragen stellen:

Welche Muttersprache wird als Ausgangspunkt der Stunden zur Geltung kommen?

Welche Sprachen beherrscht die Person bereits? Eine Person, die bereits mehrere Sprachen beherrscht hat es tendenziell einfacher eine neue Sprache zu lernen, da sie bereits über die Methode verfügt.

Welchen Wortschatz benötigt die Person für ihren Arbeitsbereich? Ein Busfahrer muss nicht unbedingt wissen, wie er Rechtssprache versteht. Your Mellon bietet hier die Anpassung an Ihre individuellen Bedürfnisse.

Wie schnell soll die Person Deutsch lernen?

Benötigt die Person ein Goethezertifikat?

Wenn Sie sich im Klaren über Ihre Bedürfnisse sind können Sie im Internet oder bei Your Mellon zahlreiche Sprachkurse finden.

Nachhaltig- nicht nur für die Umwelt

Wer hört nicht gerne schöne Dinge? Genauso sehr, wie Sie sich über ein Kompliment freuen, motiviert ein positives Feedback Ihren Zuwachs. Deshalb ist Wertschätzung im täglichen Umgang für die Integration und das Wohlbefinden Ihres neuen Mitarbeiters hilfreich. Auch das Hinweisen auf das stetig bestehende Gesprächsangebot kann Stress und Missverständnisse vermeiden, da Ihr neues Personal so keine Sorgen für sich behält und man damit im Zusammenhang stehende Probleme einfach lösen kann. Gerade solche Gespräche können auch zur Überprüfung des Integrationsfortschrittes genutzt werden. Man kann also auch zu dem Verhältnis mit dem restlichen Kollegium Bezug nehmen und somit die Einarbeitung aus allen Perspektiven betrachten. Damit ist die Perspektive des Mentors, des Kollegiums und der neuen Arbeitskraft gemeint. Eine Unterhaltung mit dem neuen Mitarbeiter kann Ihnen außerdem Informationen über den Qualifizierungsbedarf geben. Mit einer solchen Auskunft können Wissensbestände der Arbeitskraft optimiert werden.

Doch nicht nur ein Gespräch macht eine Integration nachhaltig. Auch die Berücksichtigung kultureller Besonderheiten kann die Inklusion der ausländischen Fachkraft unterstützen. Somit können beispielsweise Essgewohnheiten ohne große Umstände berücksichtigt werden. Auch die Ermöglichung von Urlaub zu Feiertagen der jeweiligen Kultur ist kein großer Arbeitsaufwand und kann das Wohlbefinden des neuen Personals verbessern.

Eine Stadt wird meist oft erst durch das eigene soziale Umfeld schön, um einen schnellen Aufbau eines sozialen Umfeldes zu ermöglichen kann es somit von Vorteil sein, Ausflüge innerhalb des Unternehmens zu ermöglichen. Sie tragen zur Entstehung privater Gespräche bei und legen den Grundstein für erste Freunde in der Fremde. Hier finden Sie einige Ideen für Gruppenaktivitäten:

• Volleyball: Diese Sportart kann man nur im Team meistern. Sie braucht zusätzlich keinerlei bzw. wenig Kondition und ist damit für jeden möglich.

• Drachenboot oder Kanu fahren: Auch hier kann man nur im Team vorankommen. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist der Spaß, der bei Wasserschlachten entstehen kann und die Möglichkeit schwimmen zu gehen.

• Ein positiver Nebeneffekt dieser sportlichen Betätigungen ist die Stresskompensierung. Wer wenig Stress hat wird weniger krank und ist fokussierter.

Fazit

Die Integration einer neuen Arbeitskraft ist nicht schwer. Wenn man die rechtliche Situation schon im Vorhinein klärt hat man die Grundlagen für eine gute Einarbeitung gelegt. Die Zuteilung eines Mentors ist außerdem für die Integration hilfreich. Wenn man dann auf Bedürfnisse der neu gewonnenen Fachkraft eingeht und ihr Weiterbildungsmöglichkeiten im Bezug auf die Sprache ermöglicht ist die Integration fast abgeschlossen. Eine letzte Maßnahme kann dann die Gestaltung von Freizeitbeschäftigungen sein. Mit diesen kann Ihr neuer Mitarbeiter erste Kontakte knüpfen und sich ein soziales Umfeld aufbauen.