Die perfekte Bewerbung – Mit dieser Bewerbung kommst Du Deinem Traumjob einen großen Schritt näher

Deine Bewerbung ist das erste, was ein Unternehmen von einem Bewerber zu sehen bekommt. Sie ist Deine Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch und ermöglicht es Dir, dem Personaler ein Bild von Dir zu vermitteln. Damit dieser erste Eindruck positiv ist und Du den Job am Ende bekommst, musst Du die perfekte Bewerbung einreichen. Wir zeigen Dir in diesem Beitrag, wie Dir das gelingt.

Das zeichnet eine perfekte Bewerbung aus

Mit der Recherche in Ratgebern und Artikeln zum Schreiben von Bewerbungen kann man Stunden, Tage und Wochen verbringen. Alle, die sich auf Jobsuche befinden, möchten mit ihrer Bewerbung überzeugen und damit ihrem Traumjob ein Stück näher kommen. Immerhin ist der erste Eindruck der Bewerbung ausschlaggebend für den weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses. Doch worauf kommt es bei der perfekten Bewerbung an?

Im Prinzip ist diese Frage einfach zu beantworten: Die perfekte Bewerbung zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Personaler überzeugt und sie Dich persönlich kennenlernen möchten.

Wie sieht die perfekte Bewerbung grundlegend aus?

Das A und O einer perfekten Bewerbung ist eine gute Vorbereitung. Wer sich im Vorfeld mit seinen eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten auseinandersetzt, kann anhand dessen einen roten Faden für die Bewerbung entwickeln. Wichtig sind dafür die folgenden Überlegungen:

  • Was sind die eigenen Qualifikationen und Fähigkeiten?
  • Wie sehen die eigenen Stärken aus und wie können sie mit Beispielen verdeutlicht werden?
  • Was sind die Erwartungen des Unternehmens? Inwiefern kann ich sie erfüllen?
  • Welche meiner praktischen Erfahrungen entsprechen den Anforderungen des Unternehmens?
  • Warum möchte ich genau diese Stelle bei genau diesem Unternehmen?

Beim Schreiben der perfekten Bewerbung kommt es dann nicht darauf an, das Gleiche wie alle Bewerber zu machen und möglichst angepasst zu sein. Im Gegenteil, es geht darum, aus der Masse herauszustechen und keine Beispielformulierungen oder standardisierte Floskeln zu verwenden.

Viel besser ist es, eine kreative und einzigartig geschriebene Bewerbung einzureichen, die direkt in den ersten Zeilen Lust auf mehr macht. Es geht darum, die eigene Persönlichkeit darzustellen. Deshalb ist Individualität gefragt. Natürlich ist es kein Problem, sich Anregungen bei den zahlreichen Beispielen im Internet zu holen und sich an Mustern zu orientieren.

Aus diesen sollten allerdings keine Texte kopiert, sondern lediglich als Anregung für eigene Beschreibungen genutzt werden. Oberste Regel ist dabei Authentizität. Natürlich geht es darum, sich selbst in einem guten Licht zu präsentieren und die eigenen Vorzüge hervorzuheben. Von Übertreibungen solltest Du allerdings absehen. Ein großartiger Lebenslauf mit unzähligen Fähigkeiten hilft Dir nicht weiter, wenn die Hälfte davon mehr oder weniger erfunden ist. Bleib authentisch und überzeuge mit dem, was Du wirklich kannst. Es geht nicht darum perfekt zu sein, sondern darum zu zeigen, wer man ist.

So ist eine perfekte Bewerbung aufgebaut

Die perfekte Bewerbung zeichnet sich durch den richtigen Aufbau aus. Es gibt Bestandteile, die bei einer vollständigen Bewerbung dabei sein müssen und welche, die optional sind. Außerdem gibt es Elemente wie Arbeitsproben, die nicht bei jeder Bewerbung erforderlich sind. Wichtig ist es, genau zu lesen, was in der Stellenausschreibung gefordert wird und in welcher Art es einzureichen ist.

Jede Bewerbung, egal wo Du Dich bewirbst, enthält, wenn nicht anders gefordert, die folgenden Dokumente:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Anlagen mit Referenzen, Zeugnissen, Zertifikate und sonstigen Nachweisen

Optionale Bestandteile sind:

  • Deckblatt
  • Bewerbungsfoto
  • Motivationsschreiben
  • Weitere Anlagen wie Fortbildungen, Führerscheine, Führungszeugnis oder Arbeitsproben

Deckblatt

In den letzten Jahren ist es immer üblicher geworden, zu den Bewerbungsunterlagen als Einstieg und Überblick ein Deckblatt zu erstellen. Ein perfekt gestaltetes Deckblatt passt vom Layout her zu den restlichen Unterlagen. Es ist kein Muss, kann die Bewerbung aber passend abrunden. Ein gut gestaltetes Deckblatt kann ein Eye-Catcher sein und einen Mehrwert bieten, wenn es den Bewerber wieder in das Gedächtnis des Personalers holt und ihm die Kontaktdaten auf den ersten Blick präsentiert.

Inhaltlich ist das Deckblatt wie folgt gestaltet:

  • Überschrift
  • Position
  • Bewerbungsfoto
  • Kontaktdaten
  • Anlagenverzeichnis

Die Überschrift besteht ganz einfach aus dem Wort Bewerbung oder Bewerbungsunterlagen und wird optisch hervorgehoben. Darunter wird die angestrebte Position aufgeführt. Das ist für Personaler besonders hilfreich, wenn gerade mehrere Stellen ausgeschrieben sind. Gerne können dabei auch, falls vorhanden, eine Referenznummer und die konkrete Firma aufgeführt werden. Das erleichtert dem potenziellen Arbeitgeber die Zuordnung und macht darüber hinaus deutlich, dass Du keine Massenbewerbung schickst, sondern die Bewerbung individuell auf die Firma zugeschnitten hast.

Ebenfalls Teil des Deckblatts ist das Bewerbungsfoto. Wenn Du in Deiner Bewerbung Platz für ein Deckblatt einrichtest, dann ist es sinnvoll, darauf das Bewerbungsfoto auch in Szene zu setzen. Ein Bewerbungsfoto macht die Bewerbung persönlicher und gibt ihr im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht. Ob das Bild links, recht, oder mittig platziert wird, ist Sache des individuellen Layouts. Von der Bildkomposition bietet es sich allerdings an, dass der Blick auf dem Bild in die Mitte der Seite gerichtet ist und nicht von der Seite weg.

Die wesentlichen inhaltlichen Angaben des Deckblatts sind die Kontaktdaten. Sie erhöhen den Informationsgehalt des Deckblatts. Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sollten in jedem Fall enthalten sein. Hast Du eine Webseite oder einen Blog, kann beides ebenfalls verlinkt werden.

Zuletzt macht sich ein Anlageverzeichnis sehr gut auf einem Deckblatt. Es gibt einen Überblick über den Inhalt und schafft für den Leser sowohl eine Übersicht als auch eine Struktur. Dort wird alles aufgeführt, was Teil der Bewerbung ist: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und alle weiteren Anlagen werden konkret aufgelistet. Die Reihenfolge sollte unbedingt mit der Reihenfolge, in der die Unterlagen auch in der Bewerbung sind, übereinstimmen.

Exkurs: Bewerbungsfoto, Ja oder Nein?

Ein Bewerbungsfoto ist nicht verpflichtend und kann daher weggelassen werden. Solltest Du Dich aber dazu entscheiden, der Bewerbung ein Foto beizufügen, dann ist es wichtig, dass Dir bewusst ist, dass diese Bild einen ersten Eindruck von Dir vermittelt.

Das Bewerbungsfoto hat immer eine Botschaft. Mimik, Gestik und die eigene Kleidung erzeugen beim Betrachter bewusst und unterbewusst eine gewisse Wirkung. Deshalb sollte als Bewerbungsfoto niemals irgendein Foto aus dem Urlaub oder vom letzten Ausflug benutzt werden. Viel besser ist es, speziell für diesen Anlass selbst oder vom Fotografen ein Foto anfertigen zu lassen. Im Vorfeld ist es sinnvoll, zu überlegen, welche Botschaft vermittelt werden soll und welche Mimik und Kleidung das Bild von sich, das man selbst vermitteln möchte, unterstreicht.

Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben oder auch Anschreiben ist das Herzstück der Bewerbung. In diesem Schreiben geht es darum, zu formulieren, warum Du der perfekte Kandidat für die ausgeschriebene Stelle bist.

Es ist das erste formulierte Dokument, dass Deinem potenziellen neuen Arbeitgeber von Dir vorliegt. Deshalb sollte es mit größter Sorgfalt erstellt werden. Es gibt einige strukturelle Rahmenbedingungen, die beim Bewerbungsschreiben unbedingt beachtet werden sollten.

Grundsätzlich ist das Anschreiben nicht länger als eine DIN-A4-Seite. Berufseinsteiger sollten sich auch unbedingt an diese Vorgabe halten. Ältere Bewerber, die schon auf eine große Bandbreite an Berufserfahrung zurückblicken können, können auch ein zweiseitiges Anschreiben verfassen. Länger als zwei Seiten sollte es allerdings nicht werden. Wenn Personaler viele Bewerbungen erhalten, können sie nicht von jedem Bewerber alleine mehrere Seiten Anschreiben lesen.

Ganz klassisch gliedert sich das Bewerbungsanschreiben in die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss. Feiner gegliedert ergeben sich für das Anschreiben mindestens 7 Elemente:

  • Briefkopf
  • Betreff
  • Ansprache
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Abschluss
  • Unterschrift

Ganz oben auf der Seite des Anschreibens steht die vollständige Andresse des Bewerbers sowie seine Telefonnummer und auch die E-Mail-Adresse. So hat der Personaler Deine Kontaktdaten direkt im Blick. Darunter steht die Empfängeradresse, sprich die Adresse der Firma, bei der man sich bewirbt. Auf der rechten Seite wird darunter das Datum notiert. Denke daran, das Datum bei jeder neuen Bewerbung zu aktualisieren. Außerdem sollte das Datum mit dem auf dem Lebenslauf und gegebenenfalls auf dem Deckblatt übereinstimmen, um für Einheitlichkeit zu sorgen.

Darunter steht der Betreff. In der Regel ist das ein Einzeiler, der sich auf die Stelle bezieht und verdeutlicht für welche Position man sich bewirbt. Beispielsweise steht dort so etwas wie „Bewerbung als…“.

Darauf folgt die Anrede des zuständigen Ansprechpartners. Du hast keinen gefunden? Finde einen heraus. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ sollte nicht auf dem Anschreiben stehen. Es ist das Erste, was ein Personaler liest und sollte daher zeigen, dass man sich im Vorfeld wirklich mit der Stelle beschäftigt hat. Ist bei der Stellenausschreibung kein Ansprechpartner angegeben, sollte über die Kontaktdaten per Mail oder telefonisch ein Ansprechpartner ermittelt werden.

Nun folgt die Einleitung. In der Einleitung geht es darum, das Interesse des Lesers zu wecken und ihn neugierig auf die Person hinter dem Schreiben zu machen. Schon in den ersten Zeilen gilt es, durch Kreativität zu zeigen, warum gerade dieser Arbeitgeber und die ausgeschriebene Stelle für einen interessant sind und welchen Mehrwert man selbst zu bieten hat.

Im Hauptteil bietet sich dann die Möglichkeit zu demonstrieren, warum man der perfekte Kandidat für die ausgeschriebene Stelle ist. Der erste Absatz des Hauptteiles eines Bewerbungsschreibens bezieht sich auf die fachlichen Kompetenzen und Arbeitserfahrungen. Sie werden auch als Hard Skills bezeichnet, die die fachliche Qualifikation näher beschreiben und sich beispielsweise auf Zeugnisse oder Erfahrungen mit bestimmten Programmen beziehen.

Im zweiten Absatz ist es dann sinnvoll, auf die Soft Skills einzugehen und diese mit Beispielen zu untermalen. Bei Soft Skills handelt es sich um persönliche und soziale Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen wie beispielsweise Teamfähigkeit, Organisationstalent oder Kreativität.

Die Ausführungen sollten immer kurz und auf den Punkt gebracht sein, denn kein Personaler liest gerne Romane als Bewerbung. Eine gut strukturierte Gliederung ist dabei ebenfalls wichtig, denn oftmals lesen Personaler Bewerbungen lediglich quer und sie sollen schließlich keine wichtigen Informationen verpassen.

Im Schluss als letzten Teil des Anschreibens geht es noch einmal darum, zusammenzufassen, warum es genau diese Stelle bei diesem Arbeitgeber sein soll. Außerdem sollte man zeigen, dass man sich mit dem Unternehmen beschäftigt und sich darüber informiert hat. Der letzte Satz besagt in der Regel, dass man sich über eine Einladung für ein persönliches Vorstellungsgespräch freuen würde und für Rückfragen gerne zur Verfügung steht.

Den Schluss des Anschreibens bilden ein paar kurze Worte zum Abschied und eine persönliche Unterschrift. Diese sollte von Hand geschrieben sein. Bei einer klassischen Bewerbung in gedruckter Form kann diese einfach nach dem Drucken unter das Schreiben gesetzt werden. Bei einer digitalen Bewerbung kann die Unterschrift digital erfolgen.

Wurden die Anlagen nicht bereits auf einem Deckblatt aufgeführt, steht unten auf dem Anschreiben noch das Anlagenverzeichnis. Wie zuvor beschrieben gibt es einen Überblick über sämtliche Inhalte der Bewerbung und führt sie in der Reihenfolge auf, in der sie auch in der Bewerbung zu finden sind.

Das große Ziel des Anschreibens ist es, die persönliche Eignung für den ausgeschriebenen Job darzustellen. Eine DIN-A4 Seite ist nicht viel. Daher ist es wichtig, eine möglichst große Schnittmenge zwischen Stellenausschreibung und der eigenen Person herzustellen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Do’s and Don’ts

Do’s:

  • Eine DIN-A4 Seite
  • Übersichtlich aufgebaut
  • Bezug zur Stelle und dem Unternehmen
  • Motivation und Persönlichkeit im Fokus

Don’ts:

  • Rechtschreibfehler
  • Sätze werden nicht mit „Ich“ angefangen
  • Kein direkter Ansprechpartner
  • Falscher Name
  • Standardanschreiben

In diesem Video werden 5 Tipps für ein optimales Anschreiben zusammengefasst:

Lebenslauf

Der Lebenslauf einer perfekten Bewerbung fasst die eigenen persönlichen Daten zusammen und gibt einen detaillierten Einblick in die bisherige Ausbildungs- und Arbeitslaufbahn. Wenn nicht explizit ein ausformulierter Lebenslauf gefordert wird, ist es der Standard, einen Lebenslauf in tabellarischer Form aufzubereiten.

Er sollte übersichtlich strukturiert und lückenlos sein. Die Angaben zum eigenen Werdegang werden antichronologisch aufbereitet. Das heißt, dass die aktuellsten und jüngsten Erfahrungen und Beschäftigungen oben stehen. Das erleichtert dem Personaler, einen Überblick über den aktuellen Stand zu bekommen.

Viele Personaler sichten den Lebenslauf noch vor dem Anschreiben. Deshalb gilt auch hier größte Sorgfalt. Die Entscheidung fällt oftmals schon auf den ersten Blick, deshalb sollte direkt der erste Eindruck ansprechend sein.

Der grundlegende Aufbau des Lebenslaufs sieht folgendermaßen aus:

  • Persönliche Angaben
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Zusatzqualifikationen
  • Weitere Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Persönliche Angaben

Der Lebenslauf beginnt mit Angaben zur eigenen Person, dabei gibt es, wie so oft, Pflicht- und freiwillige Angaben. Zu den Pflichtangaben zählen logischerweise Daten, die zur Kontaktaufnahme relevant sind:

  • Vor- und Nachname
  • Vollständige Adresse
  • Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse

Freiwillige Angaben sind die folgenden:

  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Staatsangehörigkeit
  • Familienstand
  • Konfession

Die freiwilligen Angaben geben keine weitere Auskunft über die Qualifikation eines Bewerbers. Sie können daher aufgrund des „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG)“, das der Diskriminierung von Bewerbern vorbeugen soll, weggelassen werden.

Auch Geschwister und Eltern werden im Lebenslauf nicht weiter erwähnt. Anders sieht die Sache aus, wenn Du beispielsweise Deinen Eltern nacheiferst und einen Beruf wählst, den sie bereits ausüben, dann kann es durchaus Sinn machen, dies zu erwähnen.

Möchtest Du ein Foto von Dir in die Bewerbung integrieren und hast das noch nicht auf dem Deckblatt getan, dann gehört das Foto in die obere rechte Ecke an den Anfang des Lebenslaufs. Linksbündig stehen dazu die Angaben zur Person. Es sollte nicht zu groß sein, damit es nicht vom Inhalt ablenkt. Wie genau es letztendlich platziert wird, hängt aber immer auch vom Layout des Lebenslaufs ab.

Ausbildung und Berufserfahrung

Angaben zur Ausbildung und Berufserfahrung bilden die nächsten Abschnitte des Lebenslaufs. Je nachdem, ob Du Dich gerade in Deiner Schul- und Berufsausbildung oder bereits im Berufsleben befindest, steht der jeweilige Bereich oben in Deinem Lebenslauf.

Bist Du gerade angestellt, oder auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, dann ist die bisherige Berufserfahrung am relevantesten und sollte oben im Lebenslauf stehen. Bist Du aber Schüler, Auszubildender, Studierender oder Berufsanfänger, dann sind die Angaben zur Schul- und Berufsbildung am relevantesten. Erste berufliche Erfahrungen wie Praktika oder andere praktischen Beschäftigungen stehen dann unterhalb davon als eigene Kategorie.

Einzelne Punkte der eigenen Laufbahn sind so aufgebaut, dass auf der linken Seite Angaben zum zeitlichen Rahmen mit Monat und Jahr stehen, die die Dauer oder den Beginn der Beschäftigung kennzeichnen. Auf der rechten Seite steht der Name des Arbeitgebers oder der Bildungseinrichtung sowie der Titel der Stelle, des Studiengangs und des angestrebten oder erreichten Abschlusses.

Unter jedem Punkt werden kurz weitere relevante Informationen aufgeführt. Dazu können die Tätigkeitsbereiche zählen, die den fachlichen Eindruck unterstreichen. Bei der schulischen Ausbildung können es Leistungskurse oder freiwilliges Engagement im Schulalltag sein. Bei der Uni-Laufbahn kann dort der Titel der Abschlussarbeit stehen oder für die Stelle interessante Projekte erwähnt werden.

Die Anzahl der jeweiligen zusätzlichen Informationen variiert von Punkt zu Punkt. Allgemein lässt sich dazu sagen, dass nähere Informationen gut sind, um einen umfassenden Eindruck zu bieten und die Bewerbung abzurunden. Die Angaben sollten aber zur angestrebten Stelle in gewisser Weise passen und den Lebenslauf nicht überladen.

Zudem muss nicht jeder Nebenjob angegeben werden. Es geht eher darum, die fachliche Kompetenz zu zeigen. Daher ist es sinnvoll, die für die ausgeschriebene Stelle wichtigen Erfahrungen zu nennen und hervorzuheben.

Zusatzqualifikationen

Die nächsten Kategorien variieren von Bewerber zu Bewerber. Nicht alle haben die gleichen zusätzlichen Qualifikationen. In diesem Bereich geht es darum, auf Fort- oder Weiterbildungen einzugehen. Auch ehrenamtliches Engagement und längere Auslandsaufenthalte werden hier erwähnt.

Jeder Bewerber hat einen individuellen Werdegang, der ihn auszeichnet und hier ist die Möglichkeit, darauf noch einmal genauer einzugehen und dem Unternehmen ein persönliches Bild zu vermitteln.

Weitere Kenntnisse und Fähigkeiten

Den Abschluss des Lebenslaufs bilden Kategorien und einzelne Bereiche, die konkreter auf die Fähigkeiten des Bewerbers eingehen:

  • EDV-Kenntnisse
  • Sprachkenntnisse
  • Führerschein
  • Hobbys und Interessen

In diesem Bereich geht es unter anderem darum, die eigenen Sprachkenntnisse zu schildern. Oft werden in der Stellenanzeige Informationen dazu gegeben, welche Sprachkenntnisse für die ausgeschriebene Stelle relevant sind und hier kann der Bewerber näher darauf eingehen. Außerdem werden die eigenen EDV-Kenntnisse erwähnt und für den Job nötige Anwendungsprogramme, die man bereits beherrscht, aufgeführt. In einigen Stellen kann auch der Besitz eines oder mehrerer gültiger Führerscheine von Bedeutung sein, dann gilt es diese ebenfalls aufzuführen.

Im Bereich von Hobbys und Interessen gehen die Meinungen bezüglich der Erwähnung im Lebenslauf auseinander. Oftmals heißt es, sie sollten nicht erwähnt werden, oder sind nur bei Schülern angemessen zu erwähnen. Generell sollte das aber jeder für sich entscheiden. Es kann durchaus sinnvoll sein, Hobbys zu erwähnen. Mit einem ausgefallenen Hobby bleibst Du möglicherweise im Gedächtnis. Übst Du einen Teamsport aus, gibt das Hinweise auf Deine Teamfähigkeit und Disziplin. Eher alltägliche Hobbys wie Reisen und Lesen sind allerdings eher zu vernachlässigen, es sei denn sie stehen in Bezug zur Stelle.

Datum und Unterschrift

Wichtig ist am Ende des Lebenslaufs, wie auch am Ende des Anschreibens, die persönliche Unterschrift. Es handelt sich dabei schließlich um ein Dokument, das Deine persönlichen Angaben enthält. Um zu unterstreichen, dass diese der Wahrheit entsprechen, ist es sinnvoll, die Richtigkeit der Angaben mit einer Unterschrift zu besiegeln.

Lücken in Deinem Lebenslauf

Am Ende noch ein Tipp dazu, wie man richtig mit Lücken im Lebenslauf umgeht. Das einzige, das dabei hilft, ist es, die Wahrheit zu sagen. Am besten ist es, offen mit Lücken im Lebenslauf umzugehen. Das ist auch jedem Personaler lieber als fadenscheinige Ausreden. Ausreden und Lücken haben großen Interpretationsspielraum, sodass die eigentliche Situation vielleicht viel weniger schlimm ist, als Du annimmst.

Ein alter Trick ist es, im Lebenslauf nur Jahreszahlen und keine Monate zu verwenden. So können Lücken von ein paar Monaten im Lebenslauf kaschiert werden. Allerdings kennen diesen Trick natürlich auch Personaler. Deshalb solltest Du darauf unbedingt verzichten.

Hattest Du beispielsweise eine Pause zwischen zwei Arbeitsstellen, ist das nicht zwingend eine Schwäche. Versuche vielmehr, daraus eine Stärke zu machen. Du hast Dir nach der Beschäftigung Zeit genommen, um zu reflektieren, was genau Du eigentlich möchtest und Dich neu orientiert. Dadurch bewirbst Du Dich gezielt auf Stellen bei Arbeitgebern, die zu Dir passen und wirst in Deinem zukünftigen Job zufrieden sein und Deinem neuen Arbeitgeber langfristiger erhalten bleiben. Manchmal ist es lediglich eine Frage der Perspektive.

Die folgende Grafik zeigt, wie wichtig Authentizität im Lebenslauf ist:

Infografik: So schlimm sind Lügen im Lebenslauf | Statista Mehr Infografiken findest Du bei Statista

Quelle: https://de.statista.com/infografik/10540/so-schlimm-sind-luegen-im-lebenslauf/

Motivationsschreiben

Ein Motivationsschreiben gilt als „Dritte Seite“ einer Bewerbung und ist für die perfekte Bewerbung nicht zwingend notwendig. Es gibt auch keine einheitliche Meinung zu der Notwendigkeit eines Motivationsschreibens. Ist es in der Bewerbung nicht explizit gefordert, ist es also Deine Entscheidung, ob Du ein Motivationsschreiben formulieren möchtest oder nicht.

In diesen Situationen bietet sich ein Motivationsschreiben durchaus an:

  • Wenn Du zwar nicht die Voraussetzungen der Stellenausschreibung erfüllst, Dich aber dennoch geeignet für die Stelle siehst.
  • Wenn Du ein Quereinsteiger bist
  • Wenn Du Dich auf eine Führungsrolle bewirbst
  • Wenn du nach vielen Jahren den Arbeitgeber wechseln möchtest
  • Wenn Du bereits länger arbeitssuchend bist

Im Prinzip ist ein Motivationsschreiben einem Anschreiben nicht unähnlich. Allerdings gibt es wichtige Unterschiede. Beim Motivationsschreiben steht die persönliche Motivation im Vordergrund und weniger auf die fachliche Eignung. Daher spielen auch private Interessen eine verstärkte Rolle, die die Eignung für die Stelle unterstreichen sollen. Es geht außerdem in einem Anschreiben darum, konkrete Ziele zu formulieren, die man in dem Unternehmen in der beschriebenen Position erreichen möchte.

Anlagen

Neben Anschreiben und Lebenslauf bilden weitere Anlagen den Abschluss einer perfekten Bewerbung. Hier gilt es, die beschriebenen Abschlüsse und Kompetenzen zu belegen und zu bestätigen. Auch dabei ist eine antichronologische Sortierung sinnvoll, damit der Personaler als erstes auf die aktuellen und relevantesten Anlagen stößt. Die Reihenfolge, in der die Anlagen in der Bewerbung vorkommen, sollte unbedingt auch der Reihenfolge im Analgenverzeichnis auf dem Deckblatt oder im Anschreiben entsprechen, um eine einfache Zuordnung zu ermöglichen.

Diese Anlagen sind wichtig für die perfekte Bewerbung:

  • Arbeitszeugnisse und Zertifikate
  • Abschlusszeugnis des höchsten Bildungsabschlusses
  • Nachweis über Ausbildungs- und Studienabschlüsse
  • Referenzen über ehrenamtliches Engagement
  • Nachweise über relevante Sprachkenntnisse
  • Arbeitsproben (wenn gefordert)

Grundsätzlich muss bei diesen Dokumenten jeweils im Einzelfall abgewogen werden, was relevant ist und was nicht. Die Stellenanzeige kann dafür als Grundlage genommen werden. Welche geforderten Qualifikationen spiegeln sich in welchen Referenzen und Zertifikaten wider?

Während vom aktuellen Arbeitgeber auch ein Zwischenzeugnis eingereicht werden kann, sollten von ehemaligen Arbeitgebern lediglich die Abschlusszeugnisse beigefügt werden. Auch nicht alle Schulzeugnisse müssen einer Bewerbung hinzugefügt werden. Beispielsweise ist das Grundschulzeugnis nie relevant und das letzte Schulzeugnis auch nur für Berufseinsteiger.

Letztendlich muss von Dokument zu Dokument abgewogen werden, ob es relevant ist oder nicht. Man sollte den Fokus auf die Dokumente legen, die einem selbst am relevantesten erscheinen und am wichtigsten sind. Ein Personaler kann nicht unglaublich viele Zertifikate und Zeugnisse lesen. Bei einer zu hohen Anzahl gehen am Ende noch relevante Informationen unter. Eine gute Möglichkeit ist es, im Anschreiben zu erwähnen, dass bei Bedarf weitere Dokumente gerne nachgereicht werden können.

Das Layout einer perfekten Bewerbung

Der erste Eindruck der perfekten Bewerbung entsteht durch deren Layout und Design. Die Bewerbung ist für Personalverantwortliche das Erste, was sie von einem Bewerber sehen und bildet damit quasi direkt die erste Arbeitsprobe. Viele schließen von der Gestaltung der Bewerbung auf die Arbeitsweise und Sorgfalt des Bewerbers.

Design und Layout bestimmen maßgeblich darüber, ob Bewerbungsunterlagen ansprechend gestaltet sind, professionell und strukturiert wirken und zur Stelle und dem Unternehmen passen.

Dennoch ist das Layout nicht der Mittelpunkt der Bewerbung. Es soll den Inhalt unterstreichen und nicht die Hauptrolle in der Bewerbung spielen. Daher sollte die Bewerbung niemals mit Stilmitteln überladen werden. Weniger ist mehr, deshalb sollte das Design sorgfältig gestaltet werden. Dafür muss man kein Mediengestalter sein, sondern lediglich ein paar Dinge beachten.

Hinter der Gestaltung einer Bewerbung sollte ein Konzept stehen. Eine Schriftart zieht sich im besten Fall durch die gesamte Bewerbung. Eine zweite kann sporadisch zur Betonung, beispielsweise bei Überschriften, benutzt werden.

Wichtig ist: Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und gegebenenfalls weitere Dokumente wie das Motivationsschreiben sind im gleichen Stil zu gestalten, denn sie bilden eine Einheit. Bei der Schriftart geht es um die Wahl eine schlichten, aber nicht gewöhnlichen Schrift. Times New Roman und Arial verleihen Deiner Bewerbung keine individuelle Note.

Für die Schriftgröße nutzen viele das Schema 12-14-16 (12-Punkt: Fließtext, 14-Punkt: Zwischenüberschriften und Hervorhebungen und 16-Punkt: Dein Name). Da die Mehrheit diesem Schema folgt, lohnt es sich für die perfekte Bewerbung auf 11-13-15 zu setzen, um sich abzuheben.

Die optimale Gestaltung des Textes ist linksbündiger Flattersatz. Im Gegensatz zum Blocksatz sind dabei die Zeilen von der Gestaltung der Wortlänge abhängig. Bei der Farbgestaltung kannst Du entweder Deine persönlichen Favoriten verwenden, oder Du orientierst Dich an den Farben des Unternehmens und schmeichelst so dem ein oder anderen Personaler.

Tipps für die Erstellung Deiner perfekten Bewerbung

Roter Faden: Wichtig ist es, dass die Bewerbung einen roten Faden hat. Die perfekte Bewerbung überzeugt durch Stimmigkeit und eine klare Struktur

Auf den Punkt: Die perfekte Bewerbung ist kein langatmiger Roman, sondern bringt kurz und bündig die wichtigsten Informationen ansprechend gestaltet rüber. Der erste Eindruck ist entscheidend und bei vielen Bewerbungen können Personaler nicht zu viel Zeit in jede einzelne Bewerbung investieren.

Habe Mut aufzufallen: Im Bewerbungsprozess ist es das Ziel, im positiven Sinne aufzufallen. Dazu braucht es hin und wieder Mut. Dabei kann sich durchaus von klassischen Standards einer Bewerbung entfernt werden. Kreativität ist das Stichwort. Ein professionelles Design oder eine besonders kreative Arbeitsprobe bleiben im Gedächtnis. Es gilt: Je kreativer der angestrebte Job ist, desto kreativer sollte die Bewerbung sein.

Keine Standard- oder Massenbewerbung: Standardisierte Floskeln sind langweilig und jeder Personaler hat sie schon zur Genüge gelesen. Außerdem können sie Dich als Person niemals widerspiegeln. Benutze daher für Deine Bewerbung lieber keine standardisierten Floskeln sondern eigene Formulierungen. Außerdem sollte die perfekte Bewerbung für jede Stelle speziell angefertigt werden. Geübte Personalverantwortliche erkennen sofort, ob sie eine Massenbewerbung oder eine speziell für die Stelle geschriebene Bewerbung vor sich haben. Du kannst Dir selbst denken, was einen besseren Eindruck hinterlässt.

Diese Fehler solltest Du für die perfekte Bewerbung unbedingt vermeiden

Unprofessionelles Foto: Ein Bewerbungsfoto ist kein Muss, aber wenn es Teil der Bewerbung ist, sollte es ansprechend und speziell für diesen Anlass aufgenommen sein. Ein Bild vom Strand ist unpassend. Viel eher geht es darum, sich so zu präsentieren, wie man zum Job erscheinen würde.

Uneinheitliches oder überladenes Layout: Das Layout sollte immer den Inhalt unterstützen und nicht die übergeordnete Rolle spielen. Daher sollte die Bewerbung nicht mit zu vielen gestalterischen Elementen überladen werden. Außerdem sollten Anschreiben, Lebenslauf, Motivationsschreiben und gegebenenfalls Arbeitsproben vom Layout aufeinander abgestimmt sein und zueinander passen.

Fehlerhafte und fehlende Angaben: Einerseits sind Fehler menschlich, andererseits können sie fehlende Sorgfalt und Motivation unterstellen lassen. Fehlende Kontaktdaten, Betreffzeilen und Ansprechpartner oder falsche Adressen und Namen sehen Personaler täglich. Solche offensichtlichen Fehler lassen sich jedoch durch Korrekturlesen leicht vermeiden und machen keinen guten Eindruck. Die perfekte Bewerbung solltest Du vor dem Abschicken ordentlich Korrekturlesen.

Copy-Paste und Floskeln: Bei einer Bewerbung geht es um Individualität und Persönlichkeit. Du möchtest dem Unternehmen zeigen, warum Du die richtige für die Stelle bist. Deshalb solltest Du auf Floskeln und das Kopieren von Vorlagen verzichten und selbst kreativ werden.

Unpersönliche Anrede: Die Anrede ist eine der ersten Zeilen, die ein Unternehmen von Dir zu lesen bekommt. Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist unpersönlich und zeugt nicht gerade davon, dass Du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. In jedem Fall solltest Du einen konkreten Ansprechpartner recherchieren und in der Anrede erwähnen.

Fazit

Die Bewerbung ist Deine Eintrittskarte in den Bewerbungsprozess und im optimalen Fall in Deinen neuen Job. Deshalb ist bei der perfekten Bewerbung Sorgfalt gefragt. Beschäftige Dich in Ruhe mit der Bewerbung. Beschriebe Deine Eignung und Deine Kompetenzen speziell für die ausgeschriebene Stelle und sorge so für einen guten Eindruck.

Besonderes wichtig sind dabei Authentizität und die Wahrheit. Das Unternehmen soll ein Bild von Dir persönlich bekommen. Für eine langfristige, glückliche Zusammenarbeit ist es wichtig, dass Mitarbeiter und Unternehmen zusammenpassen. Grundlagen dafür werden schon bei der Bewerbung geschaffen.

Vernachlässige auch nicht das Design und die nachträgliche Korrektur Deiner Bewerbungsunterlagen, um eine möglichst fehlerfreie Bewerbung einzureichen und einen guten ersten Eindruck zu machen.

Beherzigst Du die im Artikel beschriebenen Anregungen und Tipps und setzt Dich intensiv mit Deiner Bewerbung auseinander, sollte dem Schreiben Deiner perfekten Bewerbung nichts mehr im Weg stehen. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Bewerbung!

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